1. Vereine und Ehrenamt stärken und fördern
Der Zusammenhalt in der Bürgerschaft ist das Fundament unserer Stadtgesellschaft. Wir brauchen Orte, an denen sich alle Menschen begegnen können. Ob Sport, Musik oder Fasnacht – wichtig ist es, Menschen zusammenzubringen. Vereine und Ehrenamt müssen unterstützt werden, die Verwaltung muss bürokratische Hürden abbauen. Ohne Vereine kann eine Stadt nicht funktionieren, denn sie sind die Basis für jedes Engagement und Plattform für Austausch und Kennenlernen von Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft. Sie übernehmen Aufgaben, die ansonsten nicht zu bewältigen wären. Ich will, dass es künftig transparente, nachvollziehbare und erfüllbare Prozesse und Anforderungen für Vereine gibt, die sie dabei unterstützen, Feste zu feiern und Umzüge durchzuführen und ihnen keine Steine in den Weg legen. Als Oberbürgermeister werde ich Lotsen für das Ehrenamt und Vereine einführen, mit dem Ziel, dass diese als zentrale Ansprechpartner*in alle notwendigen Prozesse innerhalb der Verwaltung gestaltet und dabei hilft, alle Fragestellungen zu klären.
2. Mehr Sauberkeit in der Stadt
Mannheim braucht mehr Sauberkeit. Durch die starke Frequentierung insbesondere der Einkaufsstraßen und deren Seitenstraßen in der Innenstadt, aber auch in den Stadtteilen hat Mannheim ein nachhaltiges Müllproblem, das durch illegale Sperrmüllablagerungen zusätzlich verstärkt wird. Um den von Einkaufenden und Besuchern entstehenden Müll zu reduzieren unterstütze ich aktiv Mehrweg-Angebote und überprüfen Wege Einwegverpackungen durch Besteuerung und Anreizsetzung möglichst zu verbannen. Hier gilt es mit dem Handel neue Möglichkeiten zu suchen und Mannheim als nachhaltige Stadt attraktiver zu gestalten. Dabei setzte ich auch auf das Verursacherprinzip. Gewerbetreibende, die Einwegverpackungen und andere Müllverursacher in Umlauf bringen, müssen sich stärker an der Stadtreinigung beteiligen.
Um wirksame Verbesserungen im Stadtbild voranzutreiben müssen Müllsünder durch die Stadtverwaltung aktiv geahndet werden. Hohe Bußgelder wirken nur bei gleichzeitiger Kontrolle und Ahndung durch die Sicherheitsbeamten. Mit Mülldetektiven und Videoüberwachung sollen beliebte Plätze für wilde Müllablagerung überwacht werden und die Verursacher ausfindig gemacht werden. Regelmäßige Schwerpunktkontrollen des kommunalen Ordnungsdienstes sollen die Bevölkerung sensibilisieren, dass achtlos weggeworfene Kippen und Verpackungen ein empfindliches Bußgeld nach sich ziehen. Es muss zudem das Gespräch mit den Nachbarschaften gesucht werden, wie Müllablagerungen in Zukunft nachhaltig verhindert werden. Diese Erziehung muss schon in den Kindergärten und Schulen beginnen.
Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass es sauberer wird auf Mannheims Straßen und Plätzen und wir gemeinsam nachhaltige Lösungen für die Sauberkeitsprobleme entwickeln. Zudem dürfen diese Lösungen nicht nur die Situation in der Innenstadt verbessern, sondern sollen auf alle Stadtteile angewendet werden.
3. Ein offenes Rathaus für alle
Ich will einen Tag der offenen Tür im Mannheimer Rathaus einführen. Außerdem will ich mehrmals im Jahr Mannheimerinnen und Mannheimer dorthin einladen. Ganz unterschiedliche Menschen aus allen Stadtteilen, mit und ohne Migrationshintergrund, jung und alt, Menschen mit Handicap, ehrenamtlich Engagierte – ich möchte alle Sichtweisen hören und mitbekommen. Mit ihnen will ich über neue Ideen für Mannheim reden. Zudem werde ich als Oberbürgermeister regelmäßig meinen Amtssitz für eine Woche in einen Stadtteil verlegen, um dort die Bedarfe und Themen der Menschen direkt mitzubekommen und aufzunehmen.
4. Eine Quartierarbeit in allen Stadtteilen mit sozialen Herausforderungen
Das Modell der Quartierbüros hat in der Neckarstadt-West oder auf der Hochstätt gezeigt, dass es Veränderungen moderieren und Verbesserungen ermöglichen kann. Dies braucht es auch an anderer Stelle, deshalb möchte ich die Quartierarbeit deutlich stärken und ausbauen.