Bildung

1. Gute Bildung für unsere Kinder

Kinder sind unsere Zukunft! Kinder sind das Wichtigste! Ich will, dass jedes Kind in Mannheim gesehen wird. Dass es eine gute Chance bekommt. Dafür müssen wir alle zusammenstehen und immer im Gespräch sein: Eltern, Kitas, Schulen, Bildungseinrichtungen, Vereine und die Verwaltung.

2. Den Aus- und Neubau von Schulen vorantreiben

Ab 2024 besteht ein Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Ganztagsgrundschule. Mannheim muss hier massiv aufholen. Außerdem besteht Bedarf an einer weiteren Integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe im Mannheimer Süden. Diesen Prozess werde ich aktiv begleiten.

3. Die Schulsanierung anpacken

Unsere berufsbildenden Schulen am Neckarufer sind in einem sehr schlechten Zustand. Hier muss dringend saniert, zum Teil auch neu gebaut werden. Dieser Maßnahmenkomplex wird insgesamt ca. 250 Millionen Euro kosten. Dieser Betrag ist nur schwer im Haushaltdarstellbar. Und dennoch: Mannheim muss in die Zukunft investieren. Die Mannheimer Berufsschulen müssen für Berufsschüler*innen attraktiv und gut ausgestattet sein. Dies ist auch als Beitrag zur Linderung des Fachkräftemangels in der Region zu verstehen.

4. Die Schulsozialarbeit stärken

Seit Corona ist der Bedarf, der zuvor bereits hoch war, noch einmal gestiegen. Zwar werden derzeit alle Mannheimer Schulen nach einem Ausbauplan mit Schulsozialarbeiter*innen ausgestattet. Diese Maßnahme dauert aber zu lang und die Stundenanzahl ist, zumindest an bestimmten Schulen in den Sozialräumen vier und fünf, nicht ausreichend. Das müssen wir ändern.

5. Ganztagesstrukturen etablieren

Um Familien zu entlasten, um Kinder und Jugendliche gut zu begleiten, brauchen wir mehr Ganztagesstrukturen, das beginnt im Grundschulbereich, aber muss sich perspektivisch auch in den weiterführenden Schulen fortsetzen.

6. Jugendtreffs in jedem Stadtteil errichten

Ich möchte Freiräume für die Kinder unserer Stadt schaffen und geschützte Räume, in denen sie sich entfalten können. Jugendliche dürfen uns nicht entgleiten, sie sollen wissen, wo sie hingehen können, wo sie Spaß haben und Freund*innen finden, aber auch wo sie Hilfe und Unterstützung bekommen. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass jeder Stadtteil in Mannheim einen Jugendtreff bekommt.

7. Die Entwicklung eines „Campus Dalbergplatz“

Der Dalbergplatz ist bislang ein Unort, mitten in der Stadt, der tagsüber keinen Charme hat und nachts ein Angstraum ist. Ein Ort, der nicht genutzt wird. Für die Umwandlung dieses Platzes möchte ich Bildung und Wissen als Treiber nutzen und einen „Campus Dalbergplatz“ entwickeln. Dazu rege ich an, drei Projekte zu kombinieren:

a. Ich unterstütze weiterhin den Neubau der Stadtbibliothek in N1. Eine Stadtbibliothek ist ein Leuchtturm der Bildung, der insbesondere Kindern und Jugendlichen, aber ebenso auch Erwachsenen den Zugang zu Literatur, zur Bildung, aber auch zu neuen Medien sowie neuen Arbeitsformen ermöglich. Auf die Investitionen in einen Neubau zu verzichten, bedeutet auf zeitgemäße Bildung zu verzichten.

b. Das dann frei werdende Dalberghaus könnte der Mannheim Business School (MBS) eine neue Heimat bieten, eine der renommiertesten Ausbildungseinrichtung für Führungskräfte, wir können auch auf diese Einrichtung stolz sein. Mit dem MBS würden wir einen Anziehungspunkt für Führungskräfte, Wissenschaftler und Studierende der Stadt und damit eine Verbindung zum Uni-Campus Schloss schaffen.

c. Das Stadthaus soll aus meiner Sicht das zentrale Mannheimer Rathaus werden. Hier möchte ich die Servicestrukturen wie Bürgerdienste oder die sozialen Ämter zentrieren. Aber auch die Politik soll hier zu Hause sein. Dieser Ort der Demokratie ist für mich wichtig als Marktplatz der Ideen und als Treffpunkt für Austausch und Begegnung.

8. Ausreichend Raum und Platz für Forschung und Lehre

Ich halte eine Entwicklung wie die Neubebauung für die Universität im Friedrichspark, aber auch eine Weiterentwicklung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in der Innenstadt für unabdingbar.

9. Eine bessere und modernere Ausstattung der Mannheimer Schulen

Eine moderne Ausstattung mit Internet, Laptops, Tablets muss Standard werden und für alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen zugänglich sein. Hier wirkte die Corona-Pandemie wie ein Brennglas: Kinder und Jugendliche ohne eigenen PC und ohne entsprechende Unterstützung wurden im Online-Unterricht schnell abgehängt. Bildungsgerechtigkeit geht anders und darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.

10. Kein Kind und keinen Jugendlichen zurücklassen

Die Chancengleichheit unserer Gesellschaft zeigt sich darin, wenn es uns gelingt, auch benachteiligte Kinder und Jugendliche auf dem Weg zum Erwachsenwerden mitzunehmen und gute Zukunftschancen zu ermöglichen. Dafür brauchen wir auch außerschulische Bildungspartner, wie bspw. die Abendakademie und weitere Bildungsprogramme. Das Campus Projekt in der Neckarstadt-West ist für mich wegweisend, solche Projekte müssen auch in anderen sozial schwierigen Stadtteilen etabliert werden.