Eine starke Wirtschaft als wichtiger Pfeiler

Thorsten Riehle, SPD-Kandidat für die Mannheimer Oberbürgermeisterwahl, und Mitglieder der SPD-Gemeinderatsfraktion haben sich mit IHK-Präsident Manfred Schnabel und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke ausgetauscht. Einigkeit herrschte bei der Frage, welche Rolle Wirtschaft für die Stadtgesellschaft spielt

Bild: © IHK/Rittelmann

„Sollte ich Oberbürgermeister werden, will ich Mannheim als Wirtschaftsstandort voranbringen. Denn nur leistungs- und zukunftsfähige Unternehmen sichern und schaffen Arbeitsplätze. Zudem ist eine starke Wirtschaft wichtiger Pfeiler für die Finanzierung unseres Gemeinwesens“, sagte Riehle. Er war sich mit der IHK-Spitze einig in dem Ziel, Bestandsunternehmen gute Entwicklungschancen zu bieten, gleichzeitig Kapazitäten für Gründer und ansiedlungswillige Betriebe in ausreichendem Maß bereitzuhalten.

Beim Verkehr betonten beide Seiten, dass viele Verkehrsprobleme in Mannheim einer Lösung in der Region bedürfen. Das gelte vor allem auch für die rheinquerenden Verkehre. Mit Blick auf die Innenstadt formulierte Schnabel: „Es ist absolut richtig, den Durchgangsverkehr aus der City zu bekommen. Gleichzeitig müssen Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten weiter in die Innenstadt kommen können. Bekommen wir das nicht mehr hin, wird Mannheim seine Funktion als Oberzentrum einbüßen.“ Riehle sagte zu, dass er bei allen Plänen für die zukünftige Gestaltung der Innenstadt Wirtschaft mitdenken und vor allem auch einbeziehen wolle.

Großen Raum nahm auch das Thema Fachkräftesicherung ein. Der IHK-Präsident wies darauf hin, dass die IHKs die berufliche Bildung fortlaufend aktualisieren. „Zu attraktiven Berufsbildern in der dualen Ausbildung brauchen wir ebenso attraktive Berufsschulen, an denen die notwendige Theorie vermittelt werden kann.“ Riehle bestätigte ausdrücklich die große städtische Verantwortung bei den Berufsschulen. Als weiteren Baustein für die Fachkräftesicherung ging er auf ausreichend bezahlbaren Wohnraum ein. Die Wirtschaftsvertreter bestätigten diesen Faktor und ergänzten: „Wir brauchen ausreichend Wohnraum in der gesamten Breite, das heißt auch für Fach- und Führungskräfte, wenn wir im Wettbewerb mithalten wollen.“