Mehr Unterstützung für das Ehrenamt – Fasnachts- und Vereinskultur darf nicht verloren gehen

Nach zwei pandemiebedingten Ausfällen konnten die Fastnachtumzüge in der Innenstadt sowie in Feudenheim – normalerweise der größte Vorortumzug – auch in diesem Jahr nicht von den Organisator*innen gestemmt werden. Behördliche Vorgaben und Richtlinien erschweren den Vereinen zunehmend eine genehmigungsfähige Durchführung.

Deshalb spricht sich der SPD-Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeisterkandidat Thorsten Riehle für mehr Unterstützung sowie Entlastungen in bürokratischen Angelegenheiten für ehrenamtliche Vereine, Organisationen und Initiativen aus. „Wir verlieren zunehmend Orte der Begegnung, die für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt so wichtig sind“, führt Riehle aus. „Es ist bitter, dass die Absagen aufgrund bürokratischer Hürden notwendig waren. Das Ehrenamt braucht aber keine Steine im Weg, sondern muss nach Kräften unterstützt und gefördert werden.“

So spricht sich Riehle für eine Vereinfachung des Genehmigungsprozesses für wiederkehrende Veranstaltungen aus, aber auch für eine bessere finanzielle und personelle Unterstützung. „Wir müssen schnellstmöglich alle notwendigen Prozesse in diesem Bereich überprüfen und vereinfachen. Zudem brauchen wir Lotsen in der Stadt, die alle Fragestellungen innerhalb der Verwaltung aus einer Hand schnell und zuverlässig klären.“

Hinzu kommt, dass gemeinnützige Vereine und Organisationen, die Aktionen planen und durchführen, um Geld für karitative Zwecke zu sammeln, nicht mit städtischen Gebühren belastet werden dürfen. „Dass der Deutsch-Amerikanische Frauenarbeitskreis für Entsorgungsarbeiten beim Pfennigbasar Geld an die Abfallwirtschaft zahlen muss, ist falsch“, so Riehle. Die 2.000 Euro seien besser für den guten Zweck geeignet. Deshalb schlägt er einen städtischen Geldfonds vor, um diese Kosten zu tragen.

Riehle hat zu diesem Thema einen Antrag im Gemeinderat eingebracht.