Gemeinsame Projektentwicklungsgesellschaft von Stadt und Kirchen zur Sicherstellung der gemeinwohlorientierten Nutzung von kirchlichen Grundstücken

Die SPD im Mannheimer Gemeinderat schlägt eine gemeinsame Projektentwicklungsgesellschaft der beiden Kirchen und der Stadt vor, um eine gemeinwohlorientierte Nutzung von kirchlichen Grundstücken sicherzustellen.

Thorsten Riehle steht im regelmäßigen Austausch mit den beiden christlichen Kirchen als wichtige Partner der Mannheimer Stadtgesellschaft. „Die Kirchen stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Sakralbauwerke werden nicht mehr genutzt, Gebäude werden nicht mehr gebracht und Grundstücke werden verkauft. Gerade Gemeindehäuser sind aber wichtige Orte der Begegnung und für Vereine unverzichtbar. Diese Orte müssen erhalten bleiben und dort, wo sich die Kirche zurückzieht, gesichert werden.“ Nur so könne gesellschaftliches Leben stattfinden und damit Zusammenhalt organisiert werden.

„Aber auch die Kinderbetreuung muss in adäquaten Räumlichkeiten weiterhin gewährleistet sein“, so Riehle weiter. Auch hier gehe es nicht ausschließlich um die Kirche, sondern vor allen Dingen um Familien und die kleinsten Mannheimerinnen und Mannheimer. „Um gemeinsam Lösungen zu finden, habe ich den beiden Dekanen eine gemeinsame Projektentwicklungsgesellschaft, also eine Art ´Kirchen-MWSP´ vorgeschlagen. Damit wäre es möglich, dass evangelische und katholische Kirchen zusammen mit der Stadtverwaltung Gebäude identifizieren, die für das Gemeinwohl weiter entwickelt und erhalten werden können.“

Als Beispiel nennt Riehle die Übergangsnutzung der DJK Halle Wallstadt oder den Erhalt von Gemeindehäusern als Proben- und Veranstaltungsräume für Vereine. „Mir ist es wichtig, dass diese Projektentwicklungsgesellschaft von den drei Partnern getragen wird und damit Vorhaben schnell und konsequent umgesetzt werden können“, so Riehle.

So wäre es auch denkbar auf Grundstücken, die nicht mehr genutzt werden, Wohnbebauung zu realisieren. „Insgesamt haben wir so die Möglichkeit, für jeden Stadtteil eine individuelle Lösung zu finden und gemeinsam an der zukünftigen Ausrichtung zum Wohle aller Mannheimerinnen und Mannheimer zu arbeiten.“